installationen in der singuhr -hoegalerie in parochial 2005

„Spatium campanarum“ setzt ein akustisches Feld aus drei subfrequenten Sinuswellen in den Glockenraum. Durch Interferenzwellen entsteht eine amorphe Architektur aus Wellentälern und –bergen, die durch das blaue Licht von Argongasröhren illuminiert wird. „Gesuego“ (Winterkirche) ist eine Raumkomposition für 5 Stimmen, Projektionen und Licht, deren kompositorisches Material auf Gesualdos Motette „moro lasso“ basiert. „sub sonus“ präsentiert Arbeiten aus verschiedenen Schaffenszyklen Jan-Peter E. R. Sonntags, die seine Beschäftigung mit Wahrnehmung und neuronalen Netzstrukturen reflektieren.

Jan-Peter E.R. Sonntag  
(D)
sub sonus

29. September - 06. Oktober 2005
Donnerstag - Sonntag, 14h - 20h

Vernissage: um 18:00 Uhr
Lange Nacht: 06. Oktober 2005 bis 24:00 Uhr
     
Ein präpariertes Telefon - der Parochial Audio Messenger - verschickt Kompositionen an frei wählbare Telefonnummern. Ihre akustische Gestalt basiert auf den topografischen Daten derjenigen Strecke, die zwischen der Parochialkirche und der Gegenstelle liegt. „In Mitte (der Welt)“ von Jens Brand ist eine ironische, aber auch eine sinnliche Nabelschau mit der Parochialkirche als “Zentrum der Welt”.

Jens Brand  
(D)
In Mitte (der Welt)

10. August - 18. September 2005
Donnerstag - Sonntag, 14h - 20h

Vernissage: um 18:00 Uhr
Lange Nacht: 18. September 2005 bis 24:00 Uhr
     
Architektonische „Melodien“ entwickelt die Installation „Pea Soup“ des amerikanischen Klangkünstlers Nicolas Collins. Ein dynamisches System transformiert das vertraute Pfeifen von feedbacks in fluktuierende Muster von Tönen - ein ortsspezifisches Raga, dass, bestimmt durch Raumresonanzen und Nachhallzeiten, nicht nur die akustischen Eigenschaften des Raumes reflektiert, sondern auch auf die Anwesenheit und Bewegung von Besuchern reagiert.

Nicolas Collins  
(USA)
Pea Soup

23. Juni - 31. Juli 2005
Donnerstag - Sonntag, 14h - 20h

Vernissage: um 18:00 Uhr
Lange Nacht: 31. Juli 2005 bis 24:00 Uhr
     
Linienartig durchkreuzen Tonstrahlen die Vorhalle der Parochialkirche. Klänge, durch Parabolschalen gebündelt, werden an Wand und Decke projiziert, die jenseits der Schallquelle akustische "Bilder" erzeugen. Kompositorisch verbunden werden sie zu bewegten, die Architektur überlagernden, gestischen Gestalten. Der Zentralbau des Kirchenschiffs wird in seiner Vertikalen durch die Tonkuppel neu artikuliert und skulptural erfahrbar gemacht. Von einem zylindrischen Resonanzkörper steigen Posaunenklänge auf und entfalten sich in einer mit akustischen Mitteln erzeugten, virtuellen Kuppel.

Bernhard Leitner  
(Wien / A)
Tonstrahlen / Tonkuppel

07. April - 16. Mai 2005
Donnerstag - Sonntag, 14h - 20h

Vernissage: um 18:00 Uhr
Lange Nacht: 16. Mai 2005 bis 24:00 Uhr
     
Spatial Sounds ist eine interaktive Installation, die den Raum permanent nach Besuchern absucht, um mit ihnen zu kommunizieren und zu spielen. Der Raum wird mittels zweier Polaroid-Ultraschall-Entfernungsmesser, die auf einem beweglichen Lautsprecherarm montiert sind, ständig neu vermessen, sodass jede kleinste Veränderung im Raum registriert wird.

Marnix de Nijs / Edwin van der Heide  
(NL)
Spatial Sounds

02. Februar - 13. Februar 2005
Donnerstag - Sonntag, 14h - 20h

Vernissage: um 18:00 Uhr
Lange Nacht: 13. Februar 2005 bis 24:00 Uhr