Andreas Oldörp
Zwei Klanginstallationen für Parochial
15. Mai 1998 - 07. Juni 1998
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Für den Hauptraum der  Parochialkirche in Berlin setzt der Hamburger Klangkünstler Andreas Oldörp auf die vier Träger der ehemaligen zentralen Kuppel vier Klangquellen ("Singende Flammen" ). Sie sind in ca. 10 m Höhe  montiert und aufgrund der Raumbedingungen mit Wasserstoff betrieben. Das klangerzeugende Material sind Gasflammen, die in einer Glasröhre brennen, deren Länge und Durchmesser im wesentlichen Klangfarbe und Tonhöhe bestimmen.
Die klanglichen Ereignisse (3,4 MB) basieren auf einem Baßton und seiner Quint, denen jeweils minimal kürzere Rohre gegenüber gehängt sind, so daß sich ihre Schwebungen überkreuzen. Mit jedem Wechsel der Position im Raum wird der Besucher einem anderen Feld des Klangraumes begegnen und erst durch die Bewegung eine Reihung von klanglichen Veränderungen erleben. Dieser Arbeit, deren "Bild" kaum wahrnehmbar ist, wird im Glockenraum der Parochialkirche ein Orgelpfeifenfries gegenüberstehen. Die mittels eines Orgelgebläses konstant klingenden Pfeifen (1,5 MB)bilden gleichzeitig eine Art räumliche Notation ab.
Mit Unterstützung der Ev. Georgen-Parochialgemeinde, der Initiative Neue Musik Berlin e. V., im Rahmen des Forum KlangKunst 1998 durch das Programm Kaleidoskop der Europoäischen Kommission, u. a. Besonderer Dank an Linde AG Werksgruppe Technische Gase, Gawron & Co. Rellingen, Hartmann & Co. Hamburg, Peter Harry Glastechnik, cyan, tripple AAA und Contrib.Net