Ich arbeite an Installationen mit bewegten Objekten. Für mich ist Bewegung ein ästhetisches Element. Ich interessiere mich dafür, wie sich Geschwindigkeit und zeitliche Struktur mit emotionalen Qualitäten verbindet und suche nach den dynamischen Stellen in meinen kleinen Systemen. Die Installationen besitzen eine große Anzahl unterschiedlicher Komponenten. Einfache Self-made Instrumente werden durch Motoren oder Maschinen gespielt. Unter „Spielen“ verstehe ich einen kurzen Impuls, der den Anstoß zur spezifischen Bewegung des Instruments gibt.

Die Maschinen werden elektronisch von außen gesteuert, wichtiger sind mir die internen Interaktionen. Viele Ereignisse finden zufällig statt, auf Grund der Unregelmäßigkeit, Fehlbarkeit der Objekte. Der Zusammenhang von Bewegungen ist machmal nicht direkt wahrnehmbar.

Aber nach einer Weile des Zuhörens und Zusehens entsteht eine Sensibilität für die versteckte Logik des Systems.

Doris Kuwert