Robert Henke
„Ewige Dunkelheit“

Robert Henke, geboren 1969 in München, arbeitet als Komponist, Sound Designer, Software Entwickler und Installationskünstler. Er beschäftigt sich in seinen Arbeiten insbesondere mit der Wechselwirkung von Kunst und Technologie und der Wahrnehmung minimaler Verschiebungen in scheinbar einfachen, statischen Strukturen. Viele seiner audiovisuellen Werke sind aufgrund der Vermeidung exakter Wiederholungen von potentiell unendlicher Dauer, und erlauben dem Rezipienten ein Beschäftigung mit dem Werk zu einem beliebigem Zeitpunkt und frei wählbarer Dauer. Robert Henke studierte Sound Design an der Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam-Babelsberg, sowie Informatik an der TU-Berlin. Seine musikalischen Wurzeln und Einflüsse stammen zu gleichen Teilen aus der intensiven Beschäftigung mit akademischer Computermusik und den verschieden Spielarten elektronischer Clubmusik, die Berlin seit Anfang der 1990er Jahre hervorgebracht hat. Sein kollaboratives Musikprojekt 'Monolake', gegründet 1995 gilt als eines der archetypischen Vertreter des 'Sound of Berlin Techno'. Henke selbst interessiert sich eher für die Ränder der Clubkultur, und forscht an der Erweiterung der Möglichkeiten diesbezüglich. Als einer der Mitgründer der Musiksoftware Firma Ableton, und Entwickler der Ableton Live Software hat er seit 1999 die Produktionsbedingungen und Aufführungspraxis elektronischer Musik dramatisch mit gestaltet. Henke beschäftigt sich intensiv mit neuen Verfahren zur mehrkanaligen Wiedergabe von Klängen und den künstlerischen Möglichkeiten die sich daraus ergeben. In den letzen Jahren entstanden mehrere Werke für Wellenfeldsynthese, sowie Surroundsound Konzerte als Monolake. Robert Henke's Interesse an der Verknüpfung von Bild und Ton sowie an aktiveren Rezeptionshaltungen seitens des Publikums spiegelt sich wieder in mehreren teilweise interaktiven Installationen, wie etwa der performativen Netzwerkinstallation 'Atlantic Waves', gezeigt unter anderem in der Turbine Hall der Tate Modern in London, dem Centre Pompidou in Paris und dem MUDAM in Luxemburg, oder dem 'Atom' Projekt mit Christopher Bauder, einer dynamischen Matrix aus 64 heliumgefüllten, von innen beleuchteten Ballons die synchron zu Robert Henke's Musik eine sich ständig variierende Skulptur formen. Seit 1994 veröffentlichte Robert Henke über 40 CDs oder Schallplatten, Musik von Robert Henke wurde u.a. lizensiert für CSI-Miami, und verschiedene Theater und Tanzprojekte. Robert Henke wurde 2009 von Martin Supper an die Universität der Künste berufen als Professor für Sound Design. Robert Henke betreibt das Label 'imbalance computer music' und lebt seit 1990 in Berlin.  
Neben seinem kollaboratives Musikprojekt 'Monolake', sowie den audiovisuellen Performances 'Atlantic Waves', 'Fundamental Forces', 'Monolake Live Surround' und 'Atom' mit Konzerten unter anderem im Centre Pompedu in Paris, der Tate Modern in London, dem Transmediale Festival in Berlin, dem MUTEK Festival in Montreal, der Art Gallery of New South Wales in Sydney, und dem Contemporary Art Center in Vilnius, sowie Installation in Stockholm, Hanoi, Belgrad und Berlin, ist Robert Henke Professor für Sound Design an der Universität der Künste in Berlin und Mitentwickler der allgegenwärtigen Musiksoftware Ableton Live. Robert Henke betreibt das Label 'imbalance computer music' und lebt seit 1990 in Berlin.